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Wednesday, May 14, 2025

Bedenken entstehen, da Deutschlands neues Kabinett Geschäftsleute umfasst.

Bedenken entstehen, da Deutschlands neues Kabinett Geschäftsleute umfasst.

Kanzler Friedrich Merz ernennt ehemalige Unternehmensleiter in Schlüsselpositionen der Regierung, was Bedenken hinsichtlich der Lobbyarbeit aufwirft.
Deutschlands neu gewählter Kanzler Friedrich Merz, der der konservativen Christlich Demokratischen Union (CDU) angehört, hat durch seine jüngsten Kabinettsberufungen eine Debatte über Lobbypraktiken ausgelöst.

Merz, der zuvor als Lobbyist für die globale Investmentgesellschaft BlackRock gearbeitet hat, hat drei Personen direkt aus dem Unternehmenssektor gewählt, um Spitzenpositionen im Kabinett zu besetzen.

Katherina Reiche wurde zur Ministerin für Wirtschaft und Energie ernannt.

Reiche, ein Mitglied der CDU, war zuvor Geschäftsführerin des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) und hatte die Position der CEO bei Westenergie inne, einem Energieversorger, der unter E.ON, einem der größten Energieunternehmen Europas, tätig ist.

Die Grünen, die sich jetzt in der Opposition befinden, haben ihre Ernennung kritisiert und sie als "Gas-Lobbyistin" bezeichnet.

Der neue Kultur- und Medienkommissar Wolfram Weimer bringt einen Hintergrund in Medienunternehmen in das Kabinett ein.

Er war zuvor Chefredakteur der rechtsorientierten Zeitung Welt und hat keine vorherige Regierungserfahrung.

Sein Medienunternehmen, die Weimer Media Group, organisiert jährliche Gipfeltreffen für einflussreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Medien.

Nach seiner Ernennung kündigte Weimer an, dass seine Frau Christiane Goetz-Weimer die alleinige Kontrolle über die Mediengruppe übernehmen würde.

Karsten Wildberger wurde zum Minister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung ernannt, nachdem er von seiner Rolle als CEO von Ceconomy, der Muttergesellschaft der großen Verbraucherelektronik-Händler MediaMarkt und Saturn, zurückgetreten war.

Wie Weimer betritt auch Wildberger das politische Feld ohne vorherige gewählte oder staatliche Erfahrung.

Ines Schwedtner, Mitvorsitzende der Linkspartei, kritisierte die Mitte-links Sozialdemokraten (SPD), die derzeit mit CDU/CSU koalieren, wegen ihrer Unterstützung dessen, was sie als "CDU-Lobbyisten-Kabinett" bezeichnete.

Die Ernennung ehemaliger Unternehmensleiter zu Kabinettsposten ist in der deutschen Politik nicht typisch, obwohl sie laut Norman Loeckel, einem Spezialisten für Lobbyregulierung bei Transparency Deutschland, zunehmend üblich geworden ist.

Loeckel erklärt: "Es ist eigentlich besser, wenn man jemanden nimmt, der das Wissen und die Expertise hat, als ein Mitglied des Parlaments, das das nicht hat. Wenn es jedoch zu einem Interessenkonflikt kommt, ist das eine sehr kritische Situation, und es gibt keine Regeln, die dies in Deutschland effektiv einschränken."

Lobbyarbeit, die Praxis von Interessengruppen, die versuchen, die politische Entscheidungsfindung zu beeinflussen, spielt eine Schlüsselrolle in demokratischen Systemen.

In Deutschland engagieren sich Gruppen wie Branchenverbände, NGOs und Think Tanks in diesem Prozess, um für verschiedene Anliegen zu plädieren.

Seit 2022 sind Lobbyisten in Deutschland verpflichtet, sich in einer Datenbank, dem Lobbyregister, zu registrieren.

Dieses Register umfasst alle Personen, die versuchen, Kontakt zu Mitgliedern des Parlaments, deren Mitarbeitern oder der Bundesregierung aufzunehmen.

Einige Ausnahmen gelten jedoch für Kirchen und Gewerkschaften, die nicht zur Registrierung verpflichtet sind, aber dies freiwillig tun können.

Die Nichteinhaltung der Registrierungsanforderungen kann gemäß dem Lobbyregistergesetz strafrechtlich verfolgt werden, mit Strafen von bis zu 50.000 € (57.000 $).

Beiträge an politische Parteien über 10.000 € müssen öffentlich offengelegt werden.

Darüber hinaus mussten die Mitglieder des Bundestages im Jahr 2021 finanzielle Interessen über bestimmten Schwellenwerten erklären, während Gesetze, die die Annahme finanzieller Anreize für die Vertretung spezifischer Interessen verbieten, ebenfalls in Kraft sind.

Kabinettsminister dürfen gemäß dem Gesetz über die Bundesminister keine Nebentätigkeiten ausüben; diese Einschränkung gilt jedoch nicht für alle Mitglieder des Bundestages.

Minister, die planen, in Jobs des privaten Sektors zu wechseln, müssen die Behörden informieren und können einer "Abkühlphase" von bis zu 18 Monaten unterliegen.

In Deutschland übersteigt die Anzahl der Lobbyisten die Anzahl der Parlamentsmitglieder, mit fast 6.000 registrierten Einrichtungen, die über 27.000 Personen vertreten, die für verschiedene Interessen eintreten.

Vereinigungen haben schon lange auf verbesserte Transparenzmaßnahmen gedrängt, wie z.B. einen "executive footprint", der den Entwicklungsprozess bundesdeutscher Gesetze dokumentieren würde.

Obwohl solche Vorschläge in die Verfahren der Ministerien aufgenommen wurden, haben sie keine bindende Autorität und es gibt keine Strafen für die Nichteinhaltung.

Die Einführung des Lobbyregisters im Jahr 2022 folgte auf bedeutende Lobby-Skandale, einschließlich des Falls von Philipp Amthor, einem CDU-Politiker, der festgestellt wurde, dass er für ein US-Unternehmen lobbyiert hatte, während er auch in einem Vorstand tätig war.

Obwohl nach vergangenen Kontroversen eine Abkühlphase für Politiker, die in die Wirtschaft wechseln, eingeführt wurde, bleiben weitere regulatorische Änderungen ein Diskussionsthema und ein Anliegen von Antikorruptionsorganisationen.
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