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Sunday, Apr 20, 2025

Continental AG wird sich während der Unternehmensumstrukturierung ausschließlich auf die Reifenproduktion konzentrieren.

Continental AG wird sich während der Unternehmensumstrukturierung ausschließlich auf die Reifenproduktion konzentrieren.

Der Automobilzulieferer plant, seine Contitech-Geschäftseinheit im Rahmen einer strategischen Rückbesinnung auf seine Wurzeln abzustoßen.
Continental AG, einer der führenden Automobilzulieferer Deutschlands, hat eine erhebliche Umstrukturierung angekündigt, die das Unternehmen dazu bringen wird, sich ausschließlich auf sein Kerngeschäft der Reifenherstellung zu konzentrieren.

Nach der Trennung von seinem Automobilzulieferergeschäft beabsichtigt das Unternehmen, seine Contitech-Sparte, die sich auf Kunststoff- und Gummitechnologien spezialisiert hat, abzustoßen.

Dieser Schritt ist Teil von Continentals Strategie zur Optimierung der Betriebsabläufe und soll bis 2026 abgeschlossen sein.

Continental hat in den letzten drei Jahrzehnten drei starke Geschäftseinheiten entwickelt, überwiegend durch Übernahmen und Expansionen.

Laut CEO Nikolai Setzer haben diese Einheiten nun einen Stand erreicht, an dem sie bereit für einen unabhängigen Betrieb sind.

Das Unternehmen strebt an, als fokussierter globaler Reifenhersteller zu agieren, wobei das Reifensegment als primärer Gewinnbringer anerkannt wird.

Die Ankündigung wurde an der Börse positiv aufgenommen, wobei die Continental-Aktien um mehr als vier Prozent stiegen und sie zu den größten Gewinnern im DAX-Index zählten.

Anleger haben eine Präferenz für reine Unternehmen gezeigt, was zu einem anhaltenden Trend führt, dass Konglomerate wie Continental ihre diversifizierten Geschäfte abspalten.

Setzer merkte an, dass sowohl Contitech als auch das verbleibende Reifen Geschäft besser positioniert wären, um auf die dynamische Natur der aktuellen Märkte zu reagieren, wenn sie sich stärker auf ihre spezifischen Produktlinien konzentrierten.

Allerdings haben Gewerkschaften, darunter IG Metall und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), die Entscheidung des Unternehmens stark kritisiert.

Der IGBCE-Vorstandsmitglied Francesco Grioli beschrieb die Umstrukturierung als Höhepunkt eines langjährigen Trends zur Aufhebung von Unternehmensstrukturen und betonte, dass die Reifen- und Contitech-Sektoren miteinander verbunden sind.

Er argumentierte, dass diese Trennung sozial verantwortungslos sei und wirtschaftliche Risiken sowie technologische Herausforderungen mit sich bringe.

Vertreter der Gewerkschaften im Aufsichtsrat haben signalisiert, dass sie den Plan ohne wesentliche Beschäftigungs- und Standortgarantien für die betroffenen Arbeitnehmer nicht genehmigen werden.

Hasan Allak, der Vorsitzende des Betriebsrats, äußerte Bedenken, dass die Entscheidung zu gravierenden Konsequenzen für die Mitarbeiter führen könnte, sie zu bloßen Werkzeugen zur Gewinnmaximierung herabzusetzen.

Auf der anderen Seite erklärte das Management von Contitech, dass sie sich in konstruktiven Gesprächen mit den Sozialpartnern befinden und an Lösungen arbeiten.

Derzeit gibt es keine Pläne für weitere Arbeitsplatzabbauten über die bestehende Reduzierung von etwa 1.200 Stellen hinaus.

Im vergangenen Jahr berichtete Continental von einer Belegschaft von 190.000 Mitarbeitern.

Die Umstrukturierung erfolgt, während der drittgrößte Automobilzulieferer in Deutschland wegen eines Rückgangs im Automobilsektor und der kostspieligen Umstellung auf Elektromobilität erheblichen Druck verspürt.

Der Plan wird voraussichtlich den Verlust von über 10.000 Arbeitsplätzen im gesamten Unternehmen zur Folge haben.

Wettbewerber wie Bosch und ZF Friedrichshafen haben ebenfalls von Stellenabbau berichtet, haben jedoch bisher in kleinerem Umfang umstrukturiert.

Continental bereitet sich darauf vor, seine Automobilsparte im September an die Börse zu bringen, obwohl das größte Segment, das einen Jahresumsatz von etwa 19 Milliarden Euro erzielt und 92.000 Menschen beschäftigt, seit mehreren Jahren Nettoverluste verzeichnet.

Contitech spezialisiert sich auf die Herstellung von Riemen, Schläuchen und ähnlichen Produkten, die von verschiedenen Branchen, einschließlich des Bergbaus, genutzt werden.

Für 2024 wurde prognostiziert, dass dieses Segment einen Umsatz von etwa 6,4 Milliarden Euro mit einer Marge von sechs Prozent erzielen wird.

Eine strategische Entscheidung wurde bereits getroffen, um in diesem Jahr den Großteil der automobilbezogenen Gummiprodukte abzutrennen.

Die bevorstehenden Änderungen werden etwa 16.000 der derzeitigen Mitarbeiter von Contitech betreffen.

Das Unternehmen beabsichtigt, sich nach der Trennung als globaler Marktführer im Bereich Materiallösungen zu positionieren.

Derzeit beschäftigt Contitech 23.000 Mitarbeiter und berichtete von einem kürzlichen Umsatz von etwa 4,5 Milliarden Euro mit einer Marge von 8,1 Prozent.

Potenzielle Käufer der abgestoßenen Geschäftseinheit umfassen strategische Wettbewerber und Finanzinvestoren, so CFO Olaf Schick.

Die verbleibende Reifensparte beschäftigt etwa 57.000 Personen und erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 14 Milliarden Euro mit einer Gewinnmarge von 13,7 Prozent.

Unter anderem wird die Chief Human Resources Officer Ariane Reinhart das Unternehmen bis zum 30. Juni verlassen, während Ulrike Hintze ihre Nachfolge antreten wird.

CFO Schick wird ebenfalls im Oktober ausscheiden, um als rechtlicher Berater zu Mercedes-Benz zu wechseln.

CEO Setzer betonte sein Engagement, Continental durch diese Umstrukturierung bis zu ihrem erfolgreichen Abschluss zu führen.
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