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Friday, Jul 25, 2025

Das oberste Gericht der UN erklärt den Umweltschutz zu einer rechtlichen Verpflichtung nach internationalem Recht.

Der Internationale Gerichtshof entscheidet, dass das Nichthandeln im Hinblick auf den Klimawandel rechtliche Verpflichtungen verletzen und betroffenen Nationen Anspruch auf Schadensersatz geben kann.
Der Internationalen Gerichtshof (IGH) gab ein einstimmiges Gutachten ab, in dem festgestellt wurde, dass Länder möglicherweise internationales Recht verletzen, wenn sie keine angemessenen Maßnahmen ergreifen, um den Klimawandel zu bekämpfen.

Das Urteil, das am 24. Juli in Den Haag verkündet wurde, erklärte, dass eine "saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt" ein Menschenrecht nach internationalem Recht darstellt.

Das Gutachten, das von allen fünfzehn IGH-Richtern unterstützt wurde, stellte fest, dass das Untätigsein eines Staates im Zusammenhang mit dem Klimaschutz als "international rechtswidriges Handeln" angesehen werden könnte und dass Länder, die durch die Auswirkungen des Klimawandels geschädigt werden, Anspruch auf Entschädigung haben könnten.

Das Gericht betonte, dass die Nationen rechtliche Verpflichtungen haben, Maßnahmen zu ergreifen, um Umweltschäden, einschließlich von Treibhausgasemissionen, die durch menschliche Aktivitäten verursacht werden, zu verhindern.

Der Fall wurde von Vanuatu eingeleitet und von über einhundertdreißig Ländern unterstützt, darunter große Treibhausgasemittenten.

Der IGH hatte die Aufgabe, zwei zentrale Fragen zu klären: die rechtlichen Verantwortlichkeiten der Staaten nach internationalem Recht zur Minderung des Klimawandels und die rechtlichen Folgen für Schäden, die durch Untätigkeit oder unzureichende Maßnahmen verursacht wurden.

Während der Verhandlung beschrieb IGH-Präsident Yuji Iwasawa den Klimawandel als "ein existenzielles Problem planetarischen Ausmaßes." Die Stellungnahme des Gerichts bestätigte zudem, dass internationale Rechtsinstrumente, einschließlich des Übereinkommens der Vereinten Nationen über den Klimawandel und des Pariser Abkommens, die Staaten verpflichten, im Einklang mit dem wissenschaftlichen Konsens zu handeln, um die Erderwärmung und den Umweltschaden zu begrenzen.

Das Urteil baut auf einer Reihe von rechtlichen Entwicklungen auf.

Es folgt früheren Entscheidungen des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, die das Pflichtgefühl der Staaten anerkannten, die Bevölkerung vor Umweltschäden zu schützen.

Im Jahr 2019 entschied der Oberste Gerichtshof der Niederlande, dass die Regierung eine rechtliche Pflicht hat, ihre Bürger vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen.

Der Anstieg des Meeresspiegels und die Erwärmungstrends betreffen weiterhin niedrig gelegene Nationen.

Zwischen 2013 und 2023 stiegen die globalen Meeresspiegel im Durchschnitt um 4,3 Zentimeter, wobei einige pazifische Regionen höhere Zuwächse erlebten.

Die globalen Temperaturen sind seit den vorindustriellen Zeiten um etwa 1,3 Grad Celsius gestiegen, was auf das fortwährende Verbrennen fossiler Brennstoffe zurückzuführen ist.

Die Stellungnahme des IGH könnte als rechtliche Grundlage für zukünftige Aktionen vor internationalen und nationalen Gerichten dienen.

Klimaanwälte haben angedeutet, dass die Entscheidung genutzt werden könnte, um bei bevorstehenden diplomatischen Treffen, einschließlich der UN-Klimakonferenz (COP30), die für später in diesem Jahr in Belém, Brasilien, angesetzt ist, stärkere Klimaschutzmaßnahmen zu fordern.

Das Gutachten ist nicht verbindlich, könnte aber zukünftige rechtliche Interpretationen und Vertragsverhandlungen beeinflussen.

Während viele Nationen und Umweltorganisationen die Entscheidung begrüßten, stieß das Urteil auf Widerstand von mehreren großen Öl- und Gas produzierenden Ländern.

Die Vereinigten Staaten haben unter der aktuellen Regierung ihren Fokus auf nationale Energieprioritäten wiederholt und verbindliche internationale Vorgaben zur Reduzierung von Emissionen abgelehnt.

Das Gericht erkannte an, dass das internationale Recht allein die Klimakrise nicht vollständig lösen kann, betonte jedoch die Rolle des kollektiven menschlichen Engagements und des wissenschaftlichen Fortschritts zur Bewältigung der globalen Herausforderung.
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