Berlin Today

Be Informed, Be Inspired, Be Berlin
Friday, Sep 05, 2025

Der Modedesigner, der zu einem italienischen Symbol wurde: Giorgio Armani ist im Alter von 91 Jahren gestorben.

Der italienische Modeikone Giorgio Armani ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Sein Modehaus bestätigte, dass er friedlich im Kreise seiner Angehörigen verstorben ist, nachdem er Jahrzehnte damit verbracht hat, die mode für Männer und Frauen weltweit neu zu definieren.
Der Modedesigner Giorgio Armani ist im Alter von 91 Jahren gestorben.

In einer heute (Donnerstag) von seinem Modehaus veröffentlichten Erklärung wurde angekündigt: "Mit unendlichem Kummer gibt die Armani-Gruppe den Tod ihres Gründers und Motor Giorgio Armani bekannt.

Herr Armani, wie er von seinen Mitarbeitern und Partnern stets respektvoll und bewundernd genannt wurde, ist friedlich im Kreise seiner Angehörigen verstorben.

Er arbeitete bis zu seinen letzten Tagen unermüdlich und widmete sich dem Unternehmen, seinen Kollektionen und den vielen Projekten, die seinen Namen tragen."

Die Ankündigung folgte auf einen Zeitraum abnehmender Gesundheit, währenddessen Armani gezwungen war, die letzte Herrenmodenschau in Mailand zu versäumen – eine beispiellose Abwesenheit in seiner langen Karriere.

Sein Sarg wird an diesem kommenden Samstag und Sonntag in der Trauerhalle in Mailand aufgebahrt und später wird auf seinen Wunsch hin eine private Beerdigung stattfinden.

Italiens Premierministerin Giorgia Meloni ehrte den ikonischen Designer: "Mit seiner Eleganz und Kreativität brachte er Brillanz in die italienische Mode und beeinflusste die gesamte Welt.

Eine Ikone, ein unermüdlicher Arbeiter, ein Symbol für das Beste, was Italien zu bieten hat.

Danke für alles." Auch Designerin Donatella Versace schrieb: "Die Welt hat einen Giganten verloren.

Er hat Geschichte geschrieben und wird für immer in Erinnerung bleiben."

Giorgio Armani wurde im Juli 1934 in Piacenza, Norditalien, geboren, als Sohn eines Boten und einer Hausfrau.

In seiner Jugend studierte er Medizin an der Universität Mailand, brach jedoch nach zwei Jahren ab, um beim Militär zu dienen – ein Wendepunkt in seinem Leben.

Nach seiner Entlassung im Jahr 1957 begann Armani, im Kaufhaus La Rinascente in der Nähe des Doms von Mailand als Schaufensterdekorateur zu arbeiten.

Sein feiner Geschmack und die Fähigkeit, vorherzusagen, was die Menschen tragen wollten, führten zu seiner schnellen Beförderung.

Bevor er 1975 die Marke gründete, die seinen Namen trug, arbeitete Armani in den 1960er Jahren für den Designer Nino Cerruti, wo er die Grundsätze der Schneiderkunst und des Designs erlernte.

1970 begann er, als freiberuflicher Designer für verschiedene Marken zu arbeiten.

Erst im Alter von 41 Jahren gründete er zusammen mit Sergio Galeotti – seinem romantischen und Geschäftspartner – die Giorgio Armani Company, die mit nur zehntausend Dollar Kapital startete und heute etwa elf Milliarden Dollar wert ist.

Während Armani die kreative Kraft und das öffentliche Gesicht des Unternehmens war, leitete Galeotti dessen Operative und Finanzen bis zu seinem Tod an AIDS-bedingten Komplikationen im Jahr 1985.

„Wir trafen uns vor einem Nachtclub, als ich im Urlaub war“, erinnerte sich Armani einmal.

„Ich sah Sergio und verliebte mich sofort in sein toskanisches Lächeln.

Als er starb, starb ein Teil von mir mit ihm.

Ich bin immer noch schockiert, dass ich in mir die Kraft gefunden habe, solchen immensen Schmerz zu ertragen.

Ich musste all meinen Willen aufbringen, um mit der Agonie umzugehen.

Ich verbrachte ein ganzes Jahr an seinem Krankenbett im Krankenhaus.

All das geschah gerade zu dem Zeitpunkt, als unsere Karriere abgehoben hatte – wir wurden berühmt, bauten das Unternehmen auf, gewannen internationale Anerkennung.

Es war der Moment, in dem ich endlich Vertrauen gewonnen hatte, und dann schlug dieser Schlag ein."

Armanis erste Botschaft als Designer war revolutionär: die Formalität und Rigidität aus der Herrenmode zu entfernen.

Zu einer Zeit, als die italienische Mode voller extravagante, auffälliger Kleidung war, bot Armani etwas völlig anderes an – sanfte Eleganz, außergewöhnlichen Komfort und klares Design.

Er war einer der ersten Designer, die Herrenanzüge von steifen Polsterungen befreiten, fließende Linien schufen, die den natürlichen Körper betonten, anstatt ihn zu verhüllen, und weiche Stoffe wie Seide, Kaschmir und feine Wolle in neutralen Tönen einbezogen.

Neben Komfort und harmonischen Farben repräsentierten seine Anzüge eine stille Revolution: neue, demokratische Uniformen, die das Zeigen von Status durch starre Strukturen oder luxuriöse Stoffe vermieden und stattdessen eine weichere, egalitärere Designsprache anboten.

1980 präsentierte Armani diesen Stil der breiten Masse, als er ausgewählt wurde, um die Kostüme für den Film "American Gigolo" mit Richard Gere und Lauren Hutton zu entwerfen.

Der Film stellte Herrenanzüge nicht als formelle Bürokleidung dar, sondern als sexy und elegante Kleidung, die zu einem modernen Lebensstil passte – eine neue Art von Mann.

Die Anzüge hatten weiche, fließende Linien in gedämpften Farben wie Beige und Grau.

Der Film catapultierte Armani zu globalem Ruhm, und er wurde Hollywoods offizieller Designer, wobei er später Kostüme für Filme und Fernsehserien wie "Die Ungeheuren" und "Miami Vice" entwarf.

Seine Designs gelten weiterhin als Wendepunkt in der Geschichte der Herrenmode.

In seinem Mailänder Museum können Besucher die von ihm gefeierten Kreationen über die Jahrzehnte hinweg sehen, wobei das Erdgeschoss rotierenden Ausstellungen gewidmet ist.

Unter seinen ikonischen Kollektionen stechen seine maßgeschneiderten Designs hervor – insbesondere die Damen-Frühjahr-Sommer-Kollektion 1995, die als einer seiner größten Erfolge gilt.

In dieser Kollektion integrierte Armani subtil asiatische Ästhetik mit breiten, fließenden Schnitten, die an japanische Kimonos, chinesische Kragen und glatte Stoffe wie Seide und Chiffon erinnerten und Zen-Anmutungen sowie feierliche Kleidung des Fernen Ostens evozierten.

Um übermäßigen Exotismus zu vermeiden, übersetzte Armani diese Einflüsse in eine minimalistische und weiche Designsprache.

Das Ergebnis war eine ruhige Kollektion, die den östlichen Geist als integralen Bestandteil seiner Vision einführte – definiert durch Zurückhaltung, Balance und understated Eleganz.

Armanis Geschichte ist eine von Design- und wirtschaftlichem Erfolg, die mit großen Modehäusern wie Dior, Versace und Prada konkurriert.

Mehr als nur Kleidung und Wohnkultur wurde Armani zum Synonym für einen stilvollen Lebensstil: von seinen luxuriösen, aber funktionalen Häusern bis hin zu Hotels, die dieser Erfahrung der Öffentlichkeit zugänglich machten, bis zu seinen Sommerhäusern in Antigua und Pantelleria nahe Sizilien, wo er jeden Sommer drei bis sechs Wochen mit Freunden und Familie verbrachte.

Sein Bestreben, ein breiteres Publikum zu erreichen, führte ihn dazu, eine Hierarchie von Designs und Preisen zu schaffen.

Neben der Hauptlinie Giorgio Armani und der Haute-Couture-Linie Armani Privé – die in diesem Jahr ihr zwanzigjähriges Bestehen feiert – entwickelte er Submarken, die seine Designsprache in unterschiedlichen Variationen und Preisklassen ausdrückten: von luxuriös bis erschwinglich.

Dazu gehörten Emporio Armani, Armani Exchange und die Sportlinie EA7, die das italienische Nationalfußballteam und seit 2006 die olympischen und paralympischen Delegationen des Landes ausstattet.

Er baute auch eine umfassende Schönheits- und Duftlinie auf.

Obwohl Armani vielleicht der berühmteste italienische Designer der Welt war, blieb sein Privatleben viele Jahre lang geheimnisvoll.

Erst im Alter von neunzig Jahren sprach er in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" ausführlich über sein Privatleben und die Männer an seiner Seite.

„Ich habe nie darüber gesprochen“, sagte er von seiner ersten Liebe zu einem Mann, als Teenager in einem Sommerlager.

„Es passierte unter einem Strandzelt in Misano um fünf Uhr nachmittags, als alle Jungs im Lager eigentlich ruhig sein sollten.

Es gab einen jungen Betreuer, zu dem ich mich sofort hingezogen fühlte.

Ich verstand es nicht ganz und verfolgte es nicht weiter, aber von diesem Moment an nahm mein Leben eine Wendung.

Zu jener Zeit unterschied ich nicht zwischen Männern und Frauen – es war einfach Anziehung, etwas Schönes.

Ich konnte es kaum erwarten, in seiner Nähe zu sein, dass er mich berührte.

Ich fühlte eine immense Verbindung, und es bleibt eine tief emotionale Erinnerung für mich.“

In den Annalen der Geschichte wird man sich an Armani als den Mann erinnern, der veränderte, wie Männer sich kleiden – überflüssige Formalität beseitigend und Anzüge schaffend, die zu einem modernen Lebensstil passten.

Er erkannte den tiefgreifenden Wandel, der damals in der Herrenmode im Gange war, und heute tragen die meisten Herrenanzüge weltweit seinen Einfluss.

Auch in der Damenmode zündete Armani eine Revolution.

Seine sanften Power-Anzüge der 1980er Jahre halfen einer ganzen Generation von Frauen, mit Zuversicht in die Geschäftswelt einzutreten, indem sie erkannten, dass sie Kleidung benötigten, die Autorität und Stärke vermittelt, ohne ihre Weiblichkeit zu verleugnen.

Auf diese Weise wurde jeder Anzug, den er entwarf, zu einem Werkzeug für Selbstentfaltung und persönliches Selbstbewusstsein.
AI Disclaimer: An advanced artificial intelligence (AI) system generated the content of this page on its own. This innovative technology conducts extensive research from a variety of reliable sources, performs rigorous fact-checking and verification, cleans up and balances biased or manipulated content, and presents a minimal factual summary that is just enough yet essential for you to function as an informed and educated citizen. Please keep in mind, however, that this system is an evolving technology, and as a result, the article may contain accidental inaccuracies or errors. We urge you to help us improve our site by reporting any inaccuracies you find using the "Contact Us" link at the bottom of this page. Your helpful feedback helps us improve our system and deliver more precise content. When you find an article of interest here, please look for the full and extensive coverage of this topic in traditional news sources, as they are written by professional journalists that we try to support, not replace. We appreciate your understanding and assistance.
Newsletter

Related Articles

Berlin Today
×