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Wednesday, May 14, 2025

Deutschland steht vor möglicher Verletzung der EU-Fiskalregeln angesichts großer Ausgabenpläne.

Deutschland steht vor möglicher Verletzung der EU-Fiskalregeln angesichts großer Ausgabenpläne.

Berlins neuer Finanzminister signalisiert eine mögliche Abweichung von den EU-Haushaltsdefizitgrenzen, während Deutschland eine Investition von 1 Billion Euro in Verteidigung und Infrastruktur vorbereitet.
BRÜSSEL – Deutschlands neuer Finanzminister Lars Klingbeil erklärte am Montag, dass die erheblichen Verteidigungs- und Infrastrukturausgaben des Landes in diesem Jahr möglicherweise zu einem Verstoß gegen die Haushaltsdefizitgrenze der Europäischen Union führen könnten.

In seiner ersten Pressekonferenz seit Amtsantritt betonte Klingbeil, dass es verfrüht sei, definitiv vorherzusagen, ob Deutschlands Haushaltsplan für 2025 die 3%-BIP-Defizitgrenze der EU überschreiten werde.

„Dies ist mein fünfter Tag im Amt“, bemerkte Klingbeil, als er nach möglichen Entscheidungen gegen die Haushaltsgrenze gefragt wurde. Er wies darauf hin, dass die Regierung beabsichtige, nächsten Monat ihren Haushaltsentwurf vorzulegen.

Diese Diskussion kommt vor einem bevorstehenden Treffen der Finanzminister der Eurozone und folgt auf Deutschlands Ankündigung eines Investitionspakets in Höhe von 1 Billion Euro, das darauf abzielt, die Verteidigungs- und Infrastruktur zu verbessern, was einen erheblichen Shift von der historisch strengen Haushaltsdisziplin darstellt.

In der Vergangenheit waren Deutschland und die Niederlande als die Führer der 'geizigen' Gruppe von EU-Mitgliedstaaten bekannt, die hauptsächlich aus nord- und mitteleuropäischen Nationen besteht.

Im vergangenen Monat wurde Deutschland das erste EU-Land, das zusätzliche Haushaltsflexibilität beantragte, um die Verteidigungsausgaben zu erhöhen, als Reaktion auf einen Aufruf der Europäischen Kommission.

Dieser Schritt steht im Kontrast zu anderen Nationen wie Italien, Spanien und Frankreich, die bisher keine ähnlichen Anträge gestellt haben, obwohl Spanien seine Position möglicherweise überdenkt.

Die Inanspruchnahme der 'Ausnahmeregelung' durch Deutschland würde der Regierung erlauben, die Verteidigungsausgaben für vier Jahre um bis zu 1,5% des BIP jährlich zu erhöhen, ohne gegen EU-Vorschriften zu verstoßen, ein Rahmen, der erst im letzten Jahr überarbeitet wurde.

Der ehemalige Finanzminister Christian Lindner ist bekannt dafür, diese überarbeiteten Haushaltsregeln geprägt zu haben.

Vor dem Treffen am Montag äußerten Finanzminister anderer EU-Länder Optimismus über Deutschlands Einhaltung der Haushaltsvorschriften.

Der niederländische Finanzminister Eelco Heinen zeigte sich zuversichtlich in die historische Haushaltsdisziplin Deutschlands, während die dänische Ministerin für Wirtschaft, Stephanie Lose, die Bedeutung der Einhaltung der EU-Haushaltsregeln betonte und hervorhob, dass alle Nationen dieselbe Haushaltsdisziplin einhalten sollten.

Darüber hinaus begrüßte der Präsident der Eurogruppe, Paschal Donohoe, Deutschlands Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung als vorteilhaft für das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit der EU und schlug vor, dass die Beratungen unter den Finanzministern der EU hinsichtlich der Konsistenz von Berlins Haushaltsplänen mit den EU-Vorschriften fortgesetzt werden würden.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostizierte Deutschlands Defizit in diesem Jahr auf 2,95%, mit einem anticipated Anstieg auf 4,41% bis 2030. Der IWF schätzt auch, dass Deutschlands aktueller Schuldenstand von 65% des BIP, der bereits die 60%-Schwelle der EU überschreitet, bis Ende des Jahrzehnts auf rund 74,85% steigen wird.

In einer deutlichen Warnung vor potenziellen Verstößen gegen die Haushaltsdisziplin argumentieren einige Experten, dass Deutschlands expansive Ausgaben einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen könnten, insbesondere im Hinblick auf die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen andere hochverschuldete Nationen wie Italien und Frankreich konfrontiert sind, die ähnliche Zugeständnisse verlangen könnten, wenn Deutschlands Pläne genehmigt werden.

Der laufende Diskurs über Deutschlands Ausgabenstrategien setzt die Entscheidungsträger der EU erheblich unter Druck, die die Notwendigkeit von Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur gegen die grundlegenden Prinzipien des fiskalischen Rahmens des Blocks abwägen müssen.
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