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Wednesday, Jun 04, 2025

Elterliche Zufriedenheit in Europa: Eine komplexe Landschaft

Elterliche Zufriedenheit in Europa: Eine komplexe Landschaft

Eine aktuelle Studie zeigt, dass Eltern zwar ein größeres Lebensgefühl erfahren, aber im Vergleich zu kinderlosen Personen eine geringere allgemeine Lebenszufriedenheit berichten.
Eine neue Studie von den Soziologen Marita Jacob und Ansgar Hudde von der Universität zu Köln, veröffentlicht im Journal of Marriage and Family, hat die Komplexität der elterlichen Zufriedenheit in Europa beleuchtet.

Die Forscher analysierten Daten aus der Europäischen Sozialstudie, die über 43.000 Befragte aus 30 Ländern umfasst, um die unterschiedlichen Erfahrungen von Eltern und Nicht-Eltern zu erkunden.

Die Studie zeigt, dass Eltern ihr Leben im Allgemeinen als bedeutungsvoller empfinden als diejenigen ohne Kinder.

Allerdings übersetzt sich dieses Gefühl der Bedeutung nicht in eine höhere Lebenszufriedenheit; im Gegenteil, Eltern berichten oft von niedrigeren Zufriedenheitsniveaus im Vergleich zu ihren kinderfreien Gegenstücken.

Bemerkenswert ist, dass diese Unzufriedenheit von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich der Lebenssituation des Befragten und den Familienpolitiken, die in ihren jeweiligen Ländern umgesetzt werden.

Auch Geschlechterunterschiede spielen eine bedeutende Rolle in diesen Ergebnissen.

Mütter berichten von niedrigeren Lebenszufriedenheitswerten als Väter, was auf eine Diskrepanz in den elterlichen Erfahrungen hinweist.

Laut Jacob sind Eltern, die mit herausfordernden Lebensumständen konfrontiert sind, wie Alleinerziehenden, jungen Eltern oder solchen mit niedrigeren Bildungsabschlüssen, tendenziell weniger zufrieden.

Die Forscher betonen jedoch, dass eine solche Unzufriedenheit nicht unvermeidlich ist und durch unterstützende Familienpolitiken gemildert werden kann.

Die Studie verweist auf Skandinavien als bemerkenswertes Gegenbeispiel, wo die Kluft in der Lebenszufriedenheit zwischen Eltern und Nicht-Eltern im Vergleich zu Mittel- und Osteuropa erheblich geringer ist.

In skandinavischen Ländern tragen effektive Familienpolitiken, einschließlich Unterstützung bei der Kinderbetreuung, finanzieller Hilfe für Eltern und umfassendem Elternurlaub, zu einer ausgewogeneren Sicht auf die Erziehung bei.

Jacob schlägt vor, dass diese Politiken einen gemeinschaftlichen Ansatz zur Kinderbetreuung fördern, bei dem Kinder als gesellschaftliche Verantwortung betrachtet werden, nicht nur als elterliche Pflicht.

Zusätzlich deutet die Untersuchung der Geschlechtergerechtigkeit in Skandinavien auf eine Korrelation zwischen gleichen Löhnen und erhöhter elterlicher Zufriedenheit hin.

Frauen in diesen Ländern profitieren von einer kleineren Lohnlücke zwischen den Geschlechtern, was ihre Gesamtheit der Zufriedenheitswerte erhöht und positive Auswirkungen auf die Familiendynamik hat.

Die Studie hebt auch die kulturelle Perspektive auf das Elternsein in skandinavischen Geschäftsumgebungen hervor, wo es als normal angesehen wird, dass Eltern ihre Arbeitszeiten an die Bedürfnisse der Familie anpassen.

Jacob stellt fest, dass dieser kulturelle Wandel eine unterstützende Atmosphäre für Eltern fördert, die flexiblere Arbeitsarrangements ermöglicht.

Im Gegensatz dazu veranschaulicht die Situation in Deutschland die anhaltenden Herausforderungen, denen Eltern, insbesondere Mütter, gegenüberstehen.

In Deutschland reduzieren ungefähr die Hälfte der Frauen ihre Arbeitszeiten, um sich um ihre Kinder zu kümmern, während nur etwa 6 % der Männer aus familiären Gründen Teilzeit arbeiten.

Dieses anhaltende Ungleichgewicht im Elternurlaub, der hauptsächlich von Müttern in Anspruch genommen wird, unterstreicht die Notwendigkeit für gerechtere Familienpolitiken.

Jacob spricht sich für mehr Unterstützung unter Eltern aus und ermutigt zur Zusammenarbeit, um den Druck der Elternschaft zu verringern.

Sie betont, dass Kinder einen intrinsischen Wert jenseits ihrer Rolle bei der Minderung gesellschaftlicher Alterstrends haben, da sie Vitalität und Innovation in die Gemeinschaft bringen.

Jacob argumentiert, dass die politischen Entscheidungsträger eine erhebliche Verantwortung tragen, um sicherzustellen, dass Kinder angemessen unterstützt werden, und hebt die Bedeutung zuverlässiger Kinderbetreuungs- und Bildungssysteme hervor.

Diese Ergebnisse veranschaulichen eine facettenreiche Sicht auf die Elternschaft in Europa, die ein komplexes Zusammenspiel zwischen Lebenszufriedenheit, Geschlechterrollen und der Auswirkung familienorientierter Politiken aufzeigt.
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