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Monday, Dec 23, 2024

Frankreichs Kernreaktor Flamanville nimmt nach zwölfjähriger Verzögerung den Betrieb auf.

Ein Leuchtfeuer der Energiepolitik oder ein Zeugnis für ehrgeiziges Missmanagement? Frankreichs kostspieliges Kernenergie-Wagnis erstrahlt angesichts wachsender globaler Energieherausforderungen.
Diese Woche markiert einen entscheidenden Moment in der Energiegeschichte Frankreichs, da der berüchtigt für seine Verzögerungen und steigenden Kosten bekannte Kernreaktor Flamanville endlich an das Netz angeschlossen wird — zwölf Jahre hinter dem Zeitplan.

Ursprünglich für 2012 geplant, wurde das Debüt des Reaktors aufgrund technischer Rückschläge und regulatorischer Hürden wiederholt verschoben.

Nun, unter der Schirmherrschaft von Électricité de France (EDF) betrieben, wird Flamanville bis zum nächsten Sommer verschiedene Leistungsstufen testen, bevor es seine volle Kapazität von 1.600 Megawatt erreicht, was es zum leistungsstärksten Reaktor in Frankreichs atomarem Arsenal macht.

Das Flamanville-Projekt, das am Ärmelkanal liegt, wurde 2007 mit einem optimistischen Budget von 3,3 Milliarden Euro genehmigt.

Die aktuellen Schätzungen belaufen sich nun auf 13,2 Milliarden Euro, eine Zahl, die laut dem französischen Rechnungshof auf 19 Milliarden anwächst.

Überraschende Komplikationen wie fehlerhafte Schweißnähte in der Stahlschale des Reaktors haben die Komplexität der nuklearen Energieexpansion in einer sich schnell wandelnden Energielandschaft hervorgehoben.

Im September zeigte eine automatische Abschaltung während einer ersten Testphase die anhaltenden technischen Herausforderungen.

EDF führte den Stopp schnell auf eine fehlerhafte Konfiguration zurück, nicht jedoch auf ein Problem mit den Kernprozessen oder den Strukturmaterialien des Reaktors und unterstrich damit das komplexe Unterfangen, das hochleistungsfähige kerntechnische Anlagen darstellen.

Trotz der Hindernisse bleibt Präsident Emmanuel Macron der Kernenergie als Eckpfeiler der französischen Energiestrategie verpflichtet, was in starkem Kontrast zu Deutschlands Abwendung von der Atomkraft steht.

Macrons Regierung plant ehrgeizig den Bau von bis zu acht neuen Reaktoren bis 2050 und erwägt Verlängerungen für mehr als die Hälfte der 56 Reaktoren des Landes, vorbehaltlich von Sicherheitsbewertungen.

Diese Maßnahme unterstreicht Frankreichs Absicht, seine Rolle als Führer in der Kernenergie zu festigen, sowohl im Inland als auch im breiteren Rahmen der Europäischen Union — eine strategische Haltung, da die Energieunabhängigkeit angesichts globaler Lieferkettenunsicherheiten und geopolitischer Spannungen wichtiger wird.

Der Start des Flamanville-Reaktors, obwohl verzögert, signalisiert einen erneuten Fokus auf die Rolle der Kernkraft in der Klimastrategie und der Energieautarkie.

Während Frankreich das komplexe Geflecht der Energiepolitik durchläuft, wird Flamanville zu einem Symbol — eines, das entweder den Weg zu einer kohlenstoffneutralen Zukunft erleuchten oder als warnendes Beispiel für infrastrukturellen Ehrgeiz dienen könnte.

Die Fragen, die Frankreich nun gegenüberstehen, sind tiefgreifend: Können die Vorteile der Kernkraft ihre finanziellen und technischen Risiken überwiegen?

Und wird dieses monumentale Unterfangen Europa in das Rennen um nachhaltige Energielösungen lenken oder ausbremsen?
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