Berlin Today

Be Informed, Be Inspired, Be Berlin
Tuesday, Sep 09, 2025

Das Land, das zu reich wurde? Öffentliche Ausgaben dominieren die norwegischen Wahlen

Während die Norweger in einem eng umkämpften Parlamentswettbewerb wählen, konzentriert sich die Debatte darauf, wie der zwei Billionen Dollar schwere Ölfonds genutzt werden soll, die Einhaltung der Drei-Prozent-Fiskalregel, kostspielige öffentliche Projekte und die Zukunft der Vermögenssteuer.
Norwegen geht mit einem ungewöhnlich scharfen Fokus auf den Umgang mit dem beispiellosen nationalen Reichtum in die Parlamentswahlen.

Der Wahlkampf ist von Debatten über das Ausmaß und die Qualität der öffentlichen Ausgaben sowie die Nutzung des zweitrillionenschweren Staatsfonds des Landes dominiert, wobei einige Kandidaten warnen, dass Norwegen "zu reich" für sein eigenes Wohl geworden sein könnte.

Im Kern der Debatte steht die fiskalische Regel, die die strukturellen Non-Oil-Haushaltsausgaben auf die erwartete reale Rendite des Fonds begrenzt – diese wurde 2017 von vier Prozent auf drei Prozent gesenkt – um die Ersparnisse für zukünftige Generationen zu sichern.

Selbst innerhalb dieses Rahmens hat die Verwendung von Bargeld aus dem Fonds zugenommen: Die Regierung hat die Ausgaben des Fonds für 2025 auf etwa fünfhundert zweiundvierzig Milliarden Kronen oder ungefähr zweiundfünfzig Milliarden Dollar festgesetzt.

Hochkarätige Projekte sind zu Blitzableitern der Kritik geworden.

Gegner führen einen geplanten Schiffs-Tunnel mit einem Preisschild in den Hunderten von Millionen Dollar an, eine Renovierung des Storting (Parlament), deren Kosten sich auf das Mehrfache des ursprünglichen Budgets erhöht haben, und gescheiterte Programme im Bereich der Informationstechnologie, die Hunderte von Millionen kosten.

Frische Ausschreibungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Angebote für den Schiffs-Tunnel die genehmigten Grenzen überschreiten und das Projekt in Zweifel ziehen.

Das Argument über die Ausgaben hat sich auf Bedenken hinsichtlich der staatlichen Leistungsfähigkeit ausgeweitet.

Analysten weisen auf das schwache Produktivitätswachstum im Vergleich zu den reichen Ländern und auf Belastungen in Schulen und im Gesundheitswesen hin, während die Kosten für Krankheits- und Invaliditätsleistungen zu den höchsten in der industrialisierten Welt gehören.

Norwegen erzielt nach wie vor hohe Werte bei Wohlstandsmessungen, doch der Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern hat sich in den vergangenen fünfzehn Jahren verringert.

Politische Spannungen verlaufen durch Steuern und Umverteilung.

Die Zukunft der norwegischen Vermögenssteuer – eine Abgabe auf Nettowerte über einer festgelegten Grenze – war ein prägendes Thema.

Etwa vierkomma drei Millionen Bürger sind wahlberechtigt, um das einhundertneunundsechzig Mitglieder starke Storting zu wählen, wobei die Ergebnisse bestimmen, ob die Mitte-Links-Regierung ihr Modell einer hochserviceorientierten Wohlfahrt, die teilweise durch den Fonds finanziert wird, beibehält oder ob eine rechtsgerichtete Koalition die Steuern senkt und das Wachstum der Ausgaben eindämmt.

Die Wahl hat auch die Rolle des Fonds auf der Weltbühne berührt.

Ethische Kriterien und jüngste Desinvestitionsentscheidungen – einige davon betreffen Unternehmen mit Verbindungen zu Israel – haben diplomatische Aufmerksamkeit erregt und unterstrichen, wie Osos Portfolioentscheidungen über die Grenzen hinaus nachhallen.

Veteranführer aus dem gesamten Spektrum warnen vor Selbstgefälligkeit.

Sie argumentieren, dass selbst ein riesiger Fonds Ineffizienzen oder eine langsamere Wettbewerbsfähigkeit nicht dauerhaft kaschieren kann und dass eine glaubwürdige Disziplin bei den öffentlichen Ausgaben – sowie bessere Ergebnisse aus jeder ausgegebenen Krone – entscheidend sein wird, um Norwegens Modell aufrechtzuerhalten.
AI Disclaimer: An advanced artificial intelligence (AI) system generated the content of this page on its own. This innovative technology conducts extensive research from a variety of reliable sources, performs rigorous fact-checking and verification, cleans up and balances biased or manipulated content, and presents a minimal factual summary that is just enough yet essential for you to function as an informed and educated citizen. Please keep in mind, however, that this system is an evolving technology, and as a result, the article may contain accidental inaccuracies or errors. We urge you to help us improve our site by reporting any inaccuracies you find using the "Contact Us" link at the bottom of this page. Your helpful feedback helps us improve our system and deliver more precise content. When you find an article of interest here, please look for the full and extensive coverage of this topic in traditional news sources, as they are written by professional journalists that we try to support, not replace. We appreciate your understanding and assistance.
Newsletter

Related Articles

Berlin Today
×