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Saturday, Dec 13, 2025

Die Zollpolitiken und Dollarstrategie der Trump-Administration entfachen eine globale wirtschaftliche Debatte.

Umfassende Zölle und vorgeschlagene Währungsanpassungen im Rahmen des "Mar-a-Lago-Abkommens" werfen Fragen zur wirtschaftlichen Ausrichtung der USA auf.
Am 2. April 2025 erklärte Präsident Donald Trump den „Tag der Befreiung“ und leitete eine umfassende Zollpolitik ein, die einen Zuschlag von 10 % auf alle Importe verhängte, wobei bestimmten Ländern Sätze von bis zu 50 % auferlegt wurden. Diese Maßnahmen führten zu sofortigen wirtschaftlichen Störungen, einschließlich Rückgängen an den Aktienmärkten und Bedenken unter amerikanischen Unternehmen. Innerhalb einer Woche pausierte die Verwaltung die meisten Zölle, mit Ausnahme derjenigen auf China, die auf 145 % erhöht wurden. Nachfolgende Verhandlungen führten zu einem 90-tägigen Abkommen, das die US-Zölle auf chinesische Waren auf 30 % und die chinesischen Zölle auf US-Waren auf 10 % senkte.

Der US-Dollar erlebte einen signifikanten Rückgang und fiel in den ersten 100 Tagen von Trumps zweiter Amtszeit um nahezu 10 %, was den steilsten Rückgang für eine neue Administration in diesem Jahrhundert markierte. Analysten führen dies auf Handelsunsicherheiten, steigende Haushaltsdefizite und sinkendes Investorenvertrauen in die US-Wirtschaftspolitik zurück. Der Dollar-Index ist seit Januar um 10,6 % gesunken, wobei Bedenken über die wachsenden Schulden der USA – die voraussichtlich um 3 bis 5 Billionen Dollar aufgrund neuer Steuersenkungen steigen werden – die Marktsorgen verschärfen.

Zentral in der Wirtschaftspolitik der Verwaltung steht das „Mar-a-Lago-Abkommen“, ein von Stephen Miran, Vorsitzender des Rates der Wirtschaftsberater, vorgeschlagenes Konzept. Das Abkommen schlägt eine koordinierte Anstrengung unter den wichtigsten Volkswirtschaften vor, um den US-Dollar abzuwerten, mit dem Ziel, Handelsungleichgewichte zu beheben und die amerikanische Industrie zu revitalisieren. Mirans Papier von November 2024 skizziert die Gründe für diesen Ansatz und zieht Parallelen zum Plaza-Abkommen von 1985, das erfolgreich den Dollar abwertete, um Handelsdefizite zu korrigieren.

Kritiker argumentieren, dass der Fokus der Verwaltung auf der Abwertung des Dollars strukturelle Probleme wie Haushaltsdefizite und die Notwendigkeit umfassender wirtschaftlicher Reformen außer Acht lasse. Das kürzlich genehmigte Steuer- und Ausgabenpaket, das voraussichtlich 3,8 Billionen Dollar zur nationalen Schuldenlast im nächsten Jahrzehnt hinzufügt, hat die Bedenken über die Nachhaltigkeit der US-Haushaltspolitik verstärkt. Nach der Verabschiedung des Gesetzes erlebten die globalen Anleihemärkte einen signifikanten Verkaufsdruck, wobei die langfristigen US-Staatsanleihenrenditen ihre höchsten Niveaus seit 2023 erreichten.

Während die Politik der Verwaltung Unterstützung von Teilen der Wählerschaft fand, die sich um Handelsdefizite und den Rückgang der Industrie sorgen, warnen Wirtschaftswissenschaftler, dass Währungsmanipulation und protektionistische Maßnahmen möglicherweise nicht die gewünschten wirtschaftlichen Ergebnisse liefern. Die Effektivität des „Mar-a-Lago-Abkommens“ und seine potenziellen Auswirkungen auf das globale Finanzsystem bleiben Gegenstand andauernder Debatten unter politischen Entscheidungsträgern und Finanzexperten.
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