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Saturday, Sep 13, 2025

Das neue Leben von Novak Djokovic

Nach monatelangen Spannungen mit der Regierung Serbiens ist der achtunddreißigjährige Tennis-Champion mit seiner Familie nach Athen gezogen, hat seine Kinder in Privatschulen eingeschrieben und bereitet die Übertragung seines Turniers in Belgrad nach Griechenland vor, um ein 'goldenes Visum' zu erhalten.
Novak Djokovic, vielleicht der größte serbische Athlet aller Zeiten und der erfolgreichste Tennisspieler in der Geschichte mit vierundzwanzig Grand-Slam-Titeln, eröffnet ein neues Kapitel in seinem Leben – in Griechenland.

Nach monatelangen Spannungen mit den serbischen Behörden und der Bezeichnung als 'Verräter' durch Präsident Aleksandar Vučić ist der achtunddreißigjährige mit seiner Familie nach Athen gezogen.

Djokovic kaufte eine Luxusvilla in Glyfada, einem südlichen Vorort der Hauptstadt, und schrieb seine beiden Kinder im Alter von acht und elf Jahren an einer Privatschule in der Stadt ein.

Vučić, der seit 2017 Präsident ist, kritisierte Djokovic scharf, nachdem dieser seine Unterstützung für Demonstranten bekundet hatte, die neue Wahlen forderten und gegen das protestierten, was sie als 'autoritäres Regime' bezeichneten, das die Medien und die Justiz kontrolliert. Diese Spaltung beschleunigte die Entscheidung des Tennisstars, Serbien für Griechenland zu verlassen.

Seine Umsiedlung folgte seiner öffentlichen Unterstützung für Studentenproteste gegen die Korruption in der serbischen Regierung, die im November 2024 nach einem tödlichen Zugunglück in Novi Sad begann, bei dem sechzehn Menschen starben.

Djokovic machte keinen Versuch, seine Haltung zu verbergen: Er widmete einen Sieg einem verletzten Demonstranten, teilte Bilder von Massendemonstrationen in Belgrad in sozialen Medien und beschrieb sie als 'historisch und großartig.'

Gleichzeitig wird erwartet, dass Djokovic einen griechischen 'Goldenen Visum' beantragen wird, das ausländischen Investoren aus außerhalb der Europäischen Union eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung gewährt.

Laut lokalen Medienberichten hat er sich bereits zweimal mit Premierminister Kyriakos Mitsotakis getroffen, zuletzt im August, um den Prozess voranzutreiben.

Im Rahmen des Plans wird das ATP 250-Turnier, das zuvor in Belgrad unter Djokovics Besitz stattfand, nach Athen verlegt, was als offizielle Investition erforderlich ist, um das Visum zu sichern.

Darüber hinaus beabsichtigt Djokovic, eine neue Tennisakademie in der griechischen Hauptstadt zu eröffnen und im Tatoi Club zu trainieren, der sich in der Nähe der früheren königlichen Liegenschaften befindet.

Einheimische berichten, dass er mit seinen Kindern durch Geschäfte und Märkte schlendert, stoppt, um Fotos mit Fans zu machen, und Autogramme unterschreibt.

Die Herzlichkeit, die ihm begegnet ist, scheint dazu bestimmt, Griechenland zu seiner Basis für die kommenden Jahre zu machen, sowohl auf als auch neben dem Platz.

Auf dem schmalen Grat zwischen Patriotismus und Nationalismus war Djokovic lange Zeit zentral für das globale Image Serbiens.

Einst trug es ein Stigma, Serbe im Westen zu sein, doch Djokovic wurde zu einer der Schlüsselfiguren bei der Rehabilitation des Rufs der Nation.

Er hat mehr Grand-Slam-Titel gewonnen als jeder andere Tennisspieler, gilt als vorbildlicher Familienvater und ist ein gläubiger Christ.

Djokovic bewegt sich stets zwischen tiefen patriotischen Bindungen an sein Heimatland und einem Nationalismus, der nicht immer positiv aufgenommen wird.

Er pflegt persönliche Freundschaften mit Politikern und ist sich seines Status im Land, seiner riesigen Anhängerschaft und seines Einflusses voll bewusst.

Als er bei Roland Garros auf ein Kameraobjektiv schrieb, dass 'Kosovo das Herz Serbiens ist', wusste er genau um das Gewicht seiner Worte.

Kosovo bleibt ein hochsensibles Thema, ebenso wie die Republika Srpska, eine Enklave in Sarajevo, wo serbische Nationalisten – einige Veteranen des gewaltsamen jugoslawischen Bürgerkriegs – anstreben, sich mit Serbien zu vereinen.

Djokovic ist diesen Kreisen nahe und hat Auszeichnungen und Ehrungen von ihnen erhalten.

Vučić, der aktuelle serbische korrupte und allgemein von der Öffentlichkeit abgelehnte Führer, bemerkte kürzlich: 'Wenn Djokovic für ein Amt kandidieren würde, hätte ich keine Chance zu gewinnen' – eine Aussage, die in Wirklichkeit das Gegenteil der Realität ist.

Sollte Djokovic für die Präsidentschaft kandidieren, würde er mit überwältigender Mehrheit gewinnen, während Vučić selbst nicht einmal zehn Prozent der öffentlichen Unterstützung hat, die Djokovic genießt.

Djokovic hat nicht nur einen enormen Einfluss auf die Bürger und ist ein Vorbild für Kinder und Jugendliche, sondern auch das pulsierende Herz der Nation, das sowohl Führung als auch Glauben verkörpert.

Für viele Serben repräsentiert er den ewigen Underdog, die Figur 'ich gegen die Welt', die Liebe sucht, ohne ihre Prinzipien zu verraten.

In diesem Sinne ist die Identität vollständig: Djokovic ist Serbien, und Serbien ist Djokovic – auch wenn er sich nun entschieden hat, sein Zuhause in Griechenland zu machen.
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