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Saturday, Jun 07, 2025

Rekordanstieg antisemitischer Vorfälle in Deutschland

2024 verzeichnet 8.627 gemeldete Fälle, ein Anstieg von 77 % im Vergleich zu 2023.
Die Zahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland erreichte 2024 einen neuen Rekord mit 8.627 gemeldeten Fällen, was einem Anstieg von 77 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Dieser alarmierende Trend wurde im Jahresbericht des Bundesverbands der Forschungs- und Informationsstellen Antisemitismus (Rias) dokumentiert, der am 4. Juni 2025 in Berlin vorgestellt wurde.

Der Bericht zeigt, dass Antisemitismus für Juden in Deutschland zur täglichen Realität geworden ist, verschärft durch geopolitische Spannungen, insbesondere nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023.

Der Geschäftsführer von Rias, Benjamin Steinitz, betonte, dass dies die höchste Anzahl an Angriffen auf Juden war, die in einem Kalenderjahr verzeichnet wurde.

Von den 8.627 gemeldeten Vorfällen klassifizierte die Organisation 186 als physische Übergriffe, wobei acht Fälle als extreme Gewalt charakterisiert wurden.

Darüber hinaus gab es 443 Meldungen über gezielte Sachbeschädigung und 300 Fälle von direkten Drohungen.

Die überwiegende Mehrheit der Vorfälle—7514 Fälle—wurde als 'verletzendes Verhalten' eingestuft, wobei 1.802 Versammlungen dokumentiert wurden, in denen antisemitische Äußerungen festgehalten wurden.

Der Bericht hebt auch einen besorgniserregenden Anstieg antisemitischer Vorfälle mit einem rechtsextremen Hintergrund hervor, mit 544 registrierten Fällen im Jahr 2024, der höchste Wert seit Beginn der Beobachtung im Jahr 2020. Zusätzlich wurden 5.857 Vorfälle als 'Israel-bezogener Antisemitismus' identifiziert, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Diese Klassifizierung umfasst Situationen, in denen Juden in Deutschland für die Aktionen der israelischen Regierung verantwortlich gemacht wurden, oder wenn der Staat Israel dämonisiert wurde.

Steinitz merkte jedoch an, dass Kritik an der israelischen Regierung weiterhin zulässig bleibt.

Der Anstieg ist auch im Kontext von Bildungseinrichtungen bemerkenswert, mit 450 antisemitischen Vorfällen an Universitäten und 284 an Schulen, darunter 19 Übergriffe.

Rias führte den Anstieg der Vorfälle auf den Angriff der Hamas im Oktober 2023 zurück und stellte fest, dass das Risiko, als Jude in Deutschland Ziel von Angriffen zu werden, seit diesem Datum erheblich gestiegen ist.

Darüber hinaus umfassten die von Rias festgestellten Fälle extremer Gewalt einen Übergriff eines Berliner Studenten auf einen jüdischen Mitschüler zu Beginn des Jahres 2024 und einen tödlichen Angriff auf ein israelisches Konsulat in München durch einen mutmaßlichen Mitglied des Islamischen Staates.

Als Reaktion auf diese steigenden Zahlen erklärte Felix Klein, der Bundesbeauftragte für das jüdische Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, dass die Bemühungen zur Bekämpfung von Antisemitismus effektiver gestaltet werden müssen.

Trotz Kritik an der Methodik von Rias äußerte Klein Vertrauen in die Arbeit der Organisation.

Die erhöhte Meldung antisemitischer Vorfälle ist entscheidend, da sie von den Opfern und Zeugen abhängt, die sich an die Überwachungsstellen der Vereinigung wenden, und hebt die Bedeutung des Engagements der Gemeinschaft bei der Dokumentation und dem Umgang mit solchen Vorfällen hervor.
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