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Thursday, Oct 16, 2025

Marken stehen vor neuem Dilemma, da Extremisten Modemarken übernehmen.

Rechtsradikale Aktivisten im Vereinigten Königreich und den USA wurden dabei gesehen, wie sie Marken wie Stone Island und Fred Perry trugen, was die Unternehmen zwingt, unerwünschte politische Assoziationen anzusprechen und gleichzeitig ihre Kerneigenschaften zu wahren.
Als im September rechtsgerichtete Demonstranten die Straßen Londons füllten, schlossen sich mehr als hundertzehntausend Menschen Protesten gegen Einwanderung an.

Mitten im Meer aus Union Jack und St. Georgs Kreuzflaggen fiel ein anderes Bild auf: das Kompass-Logo der italienischen Modemarke Stone Island.

Das grüne, gelbe und schwarze Emblem der Marke erschien auf den Jacken von Stephen Yaxley-Lennon – besser bekannt als Tommy Robinson – und mehreren seiner Unterstützer, darunter Podcaster Liam Tuffs.

Robinson, ein Mitbegründer der English Defence League, wurde oft fotografiert, wie er Stone Island bei öffentlichen Veranstaltungen trug, einschließlich vor einem Londoner Gericht im Juni, wo er wegen Belästigung und der Schaffung von Angst vor Gewalt angeklagt ist.

Er hat auf nicht schuldig plädiert, mit einem fünf Tage dauernden Prozess, der für Oktober zweiundzwanzig vorgesehen ist.

Weder Robinson noch seine Verbündeten haben Stone Island als politisches Symbol beansprucht, aber die Sichtbarkeit der Marke in rechtsextremen Kreisen blieb nicht unbemerkt.

Für globale Modemarken verdeutlicht die Situation eine anhaltende Herausforderung: Sie können nicht kontrollieren, wer ihre Produkte trägt.

Doch wenn ihre Kleidung in extremistischen oder gewalttätigen Umfeldern erscheint, kann die Assoziation schädlich sein.

Experten warnen, dass Marken sorgfältig reagieren müssen, um eine Fehlaneignung zu verhindern, ohne legitime Kunden zu entfremden.

Die Verbindung von Stone Island zur Fußball-„Casual“-Kultur Großbritanniens erklärt teilweise deren Übernahme durch bestimmte nationalistische Gruppen.

Seit den 1980er Jahren symbolisieren ihre technischen Jacken und markanten Patches Exklusivität, Loyalität und Identität unter Fußballfans – einer Subkultur, die einst gewaltsame Hooligan-Fraktionen umfasste.

Soziologen merken an, dass einige rechtsextreme Aktivisten das Erbe der Marke als Ausdruck von Stolz und tribal pertenencia sehen.

Stone Island, das jetzt zur Moncler-Gruppe gehört, hat in dieser Angelegenheit keine Stellungnahme abgegeben.

Die Marke wurde 1982 vom Designer Massimo Osti gegründet und bleibt ein globales Symbol für technische Streetwear und Innovation.

Trotz Rekordumsätzen in den letzten Jahren prägen ihre Verbindungen zu Arbeiter- und Fußballsubkulturen weiterhin ihr Image.

Andere Modemarken haben ähnliche Situationen erlebt.

Fred Perry stoppte 2020 den Verkauf eines schwarz-gelben Poloshirts, nachdem es von den Proud Boys in den USA übernommen worden war.

Die Luxusmarke Loro Piana sah sich Kritik ausgesetzt, als der Präsident Russlands beim Tragen eines ihrer Mäntel während einer Fernsehrallye gesehen wurde.

Jeder Fall zeigt, wie leicht Modesymbole von politischen Gruppen umfunktioniert werden können.

Analysten betonen, dass extremistische Bewegungen zunehmend offensichtliche Symbole vermeiden und stattdessen alltägliche Stile wählen, die sich einfügen.

Mode ist zu „der neuen Tarnung“ geworden, die es Ideologen ermöglicht, Botschaften diskret zu verbreiten.

Einige Marken, wie Lonsdale, haben darauf reagiert, indem sie öffentlich antirassistische Initiativen unterstützen und helfen, ihr Image zurückzuerobern.

Die größere Herausforderung bleibt: Während Marken ihre Kunden nicht wählen können, können sie definieren, wie sie reagieren, wenn ihre Kreationen zu Symbolen von Ideologie werden.
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