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Sunday, Mar 09, 2025

CDU und SPD verhandeln Milliarden für Deutschlands Verteidigung und Infrastruktur

CDU und SPD verhandeln Milliarden für Deutschlands Verteidigung und Infrastruktur

Die Koalitionsgespräche konzentrieren sich auf erhebliche Finanzierungslücken für die militärische Verbesserung und den Infrastrukturumbau, da Deutschland seine finanzielle und nationale Sicherheit stärken möchte.
Die Christlich Demokratische Union (CDU) und die Christlich-Soziale Union (CSU), die mit der Sozialdemokratischen Partei (SPD) verbunden sind, führen Gespräche über die Bildung einer Regierungskoalition in Deutschland.

Zentraler Punkt dieser Diskussionen ist die Identifizierung eines erheblichen Finanzierungsdefizits, wobei Schätzungen auf ein Defizit von mindestens 130 Milliarden Euro (139 Milliarden Dollar) in den Staatsfinanzen hinweisen, das über die nächsten vier Jahre projeziert wird.

Wirtschaftswissenschaftler empfehlen, dass die Verbesserung der militärischen Fähigkeiten Deutschlands in den kommenden Jahren etwa 400 Milliarden Euro erfordern wird.

Darüber hinaus benötigt die sich verschlechternde Infrastruktur des Landes eine Investition von bis zu 500 Milliarden Euro, um notwendige Reparaturen und Aufrüstungen für Straßen, Brücken und Schienensysteme zu finanzieren.

Angesichts dieser finanziellen Anforderungen plädieren die Koalitionspartner dafür, dass die Verteidigungsausgaben von den Beschränkungen des „Schuldenbremse“, einer verfassungsmäßigen Bestimmung, die die Verschuldungsfähigkeit der Bundesregierung einschränkt, ausgenommen werden.

Der CDU-Vorsitzende und voraussichtliche nächste Kanzler, Friedrich Merz, betonte die Notwendigkeit einer dringenden Reaktion auf die Verteidigungsbedürfnisse und äußerte, dass das Prinzip „was immer nötig ist“ auch für die Ausgaben der nationalen Verteidigung gelten sollte.

Ein vorgeschlagenes finanzielle Rahmen umfasst die Einrichtung eines neuen Sonderfonds von 500 Milliarden Euro, der über einen Zeitraum von zehn Jahren für die Infrastruktur vorgesehen ist.

Die Zuteilung dieses Fonds würde 100 Milliarden Euro an die Bundesländer verteilen, um das zu adressieren, was der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil als langjährigen Investitionsstau bezeichnete.

Im Zusammenhang mit Reformen der Haushaltsmaßnahmen zielt die Koalition darauf ab, die Schuldenbremse zu ändern, um den Bundesländern zu erlauben, Schulden in Höhe von 0,35 % ihrer Wirtschaftsleistung aufzunehmen, eine Erlaubnis, die zuvor nur für die Bundesregierung galt.

Nächste Woche planen die Führungspersönlichkeiten von CDU/CSU und SPD eine Sitzung im Bundestag, dem deutschen Unterhaus des Parlaments, um Änderungen am Grundgesetz zu präsentieren und um Genehmigung zu bitten.

Um dies zu erreichen, ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich, was möglicherweise die Unterstützung der Grünen Partei notwendig macht, insbesondere im Hinblick auf die sich entwickelnde parlamentarische Landschaft nach den Wahlen, die für den 23. Februar angesetzt sind und bis zum 24. März beendet sein müssen.

Die erwartete Verringerung der Vertretung sowohl für die Grünen als auch für die SPD wirft Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit der Koalition auf, die notwendige Unterstützung zu sichern, insbesondere da die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) gegen jegliche Änderungen der Schuldenbremse ist und die Linke gegen eine erhöhte Militärfinanzierung ist.

Die Haushaltsdiskussionen erfolgen im Kontext des deutschen Bundeshaushalts für 2024, der insgesamt 467 Milliarden Euro umfasst, wobei 25 Milliarden Euro aus Krediten stammen und der Rest aus Steuereinnahmen.

Es gibt rechtliche Mechanismen, die es ermöglichen, die Schuldenbremse durch die Einrichtung von Sondervermögen zu umgehen.

Diese Fonds werden als Staatsvermögen kategorisiert und separat verwaltet, wodurch die jährliche parlamentarische Genehmigung umgangen wird, wenn sie durch eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag und Bundesrat beschlossen werden.

Vergangene Initiativen umfassen einen Fonds von 100 Milliarden Euro, der 2022 als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine ins Leben gerufen wurde, und einen zweiten Fonds von 200 Milliarden Euro, der darauf abzielt, die Folgen der Energiekrise in diesem Jahr zu bewältigen.

Neueste Bewertungen der Bundesbehörde für Haushalts- und Wirtschaftswesen haben Bedenken hinsichtlich der Einstufung dieser Sonderfonds geäußert und vorgeschlagen, dass sie aufgrund ihrer erheblichen Auswirkungen auf die nationale Finanzstabilität eher „Sonderverschuldungen“ ähneln.

Aktuell wird der Gesamtwert der bestehenden Sonderfonds auf etwa 869 Milliarden Euro geschätzt, wobei nur ein kleiner Teil aus echten Vermögenswerten besteht.

Diese Fonds haben ihre Ursprünge in verschiedenen Initiativen seit den 1950er Jahren, die auf den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg abzielen und hauptsächlich durch den Marshallplan finanziert wurden.

Während die Koalition mit ihren Verhandlungen fortschreitet, wächst die Besorgnis über die potenziellen Folgen zusätzlicher Schulden angesichts der bestehenden Verpflichtungen, zumal EU-Vorschriften die Verschuldung der Mitgliedstaaten auf 60 % der Wirtschaftsleistung begrenzen, mit Sanktionen für die Nichteinhaltung.

Die deutsche Staatsverschuldung beläuft sich derzeit auf 1,7 Billionen Euro, und der Haushaltsentwurf für 2024 sieht allein für Zinszahlungen 33 Milliarden Euro vor, eine Zahl, die angesichts der inflationären Tendenzen steigen könnte.

Unter rechtlichen und wirtschaftlichen Experten wächst die Besorgnis über die Auswirkungen weiterer Verschuldung auf bereits belastete Haushaltsrahmen, die die politischen Optionen in Zukunft einschränken könnten.
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