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Sunday, May 25, 2025

Deutschlands erstes Ministerium ohne Faxgeräte

Das neu gegründete Bundesministerium für Digitales und Verwaltungsmodernisierung hat zum Ziel, die digitale Regierung ohne traditionelle Werkzeuge zu gestalten.
Karsten Wildberger, der neue Bundesminister für Digitales und Verwaltungsmodernisierung, steht an der Spitze des ersten Ministeriums Deutschlands, das sich vollständig mit digitalen Themen beschäftigt.

Das Ministerium, das sich derzeit in einer Gründungsphase befindet, zielt darauf ab, die bürokratischen Prozesse des deutschen Staates zu modernisieren, hat jedoch noch kein formelles Budget festgelegt.

Bemerkenswert ist, dass Wildberger bekräftigt hat, dass sein Ministerium keine Faxgeräte nutzen wird, eine Entscheidung, die einen Bruch mit veralteten Praktiken symbolisiert, die während der COVID-19-Pandemie oft kritisiert wurden, weil sie die Kommunikation behinderten.

Wildberger, zuvor Geschäftsführer der Elektronik-Einzelhandelskette MediaMarktSaturn, will das Ministerium als ein „Start-up“ positionieren, das einen zeitgemäßen Ansatz für die Regierungsführung widerspiegelt.

Sein Engagement, Faxgeräte abzuschaffen, passt in eine breitere Erzählung über die Verbesserung der digitalen Fähigkeiten innerhalb der deutschen Verwaltung.

Kritiker haben schon lange auf die Abhängigkeit von Faxgeräten hingewiesen, die als Indikator für eine rückständige digitale Transformation angesehen wird, mit Forderungen von politischen Führungspersönlichkeiten wie dem SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil nach deren Abschaffung aus den staatlichen Abläufen.

Das Ministerium plant, Projekte wie die kürzlich gestartete „Deutsche Verwaltungscloud“ und die „EUDI Wallet“, eine digitale Identitäts-App für Bürger, im Einklang mit den Initiativen der Europäischen Union zu digitalen Identitäten voranzutreiben.

Zu Wildbergers Aufgaben gehört es, Verbesserungen der Mobilkommunikationsnetze und der Breitbandinfrastruktur zu überwachen und das Problem der „weißen Flecken“ anzugehen, wo der Internetzugang begrenzt ist.

Sein Zuständigkeitsbereich umfasst auch Behörden wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und die Bundesnetzagentur.

Diese neue Einrichtung ist komplex, da sie die Zusammenlegung von Funktionen umfasst, die sich über fünf bestehende Ministerien und die Bundeskanzlei erstrecken.

Im Gegensatz zur einfacheren Gründung des Ministeriums für Bau und Wohnen, das Personal und Funktionen vom Bundesministerium des Innern geerbt hat, ist die Einrichtung des Digitalministeriums komplizierter, was durch die Notwendigkeit gekennzeichnet ist, disparate Verantwortlichkeiten zu vereinheitlichen.

Der Großteil des Personals stammt derzeit vom Innenministerium und dem ehemaligen Ministerium für Digitales und Verkehr, obwohl es Pläne für neu geschaffene Abteilungen gibt, die sich auf die Verwaltungsmodernisierung konzentrieren.

Das Interesse, dem Ministerium beizutreten, war Berichten zufolge hoch, mit über 500 unaufgeforderten Bewerbungen, die kurz nach seiner Ankündigung eingegangen sind.

Trotz der Fortschritte hat das Ministerium noch kein eigenes Gebäude oder ein eigenes Budget erhalten.

Die aktuelle Verwaltung arbeitet aufgrund der Unfähigkeit, ein Budget für 2025 festzulegen, unter einer vorläufigen Finanzregelung. Im Moment bleiben die meisten Mitarbeiter technisch bei ihren ursprünglichen Ministerien angestellt, sind jedoch zur Arbeit unter Wildberger zugeordnet.

Die Entwicklung dieses neuen Ministeriums ist geprägt von der Einbindung zentraler Akteure wie Staatssekretär Markus Richter, der vom Innenministerium wechselt und für die Governance der Informationstechnologie verantwortlich ist.

Aktuell nehmen sie Büroräume innerhalb der Räumlichkeiten des Innenministeriums in Berlin ein.

Trotz der Gründung des Ministeriums und seiner ambitionierten Ziele sind betriebliche Herausforderungen aufgetreten, wie zum Beispiel in einem kürzlichen Vorfall mit der EU-Kommissarin Ekaterina Zaharieva, die Schwierigkeiten hatte, ein Treffen mit Wildberger zu koordinieren, weil es an Kontaktdaten vom Ministerium fehlte.
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